Wasserstoff-Leitung HYBOR: Vorbereitende Untersuchungen starten

Öffentliche Bekanntmachung der GASCADE Gastransport GmbH

GASCADE Gastransport GmbH (GASCADE) plant eine neue Wasserstoff-Pipeline, die über etwa 120 km von Bobbau in Sachsen-Anhalt bis Rückersdorf in Thüringen verläuft. Die Pipeline HYBOR (Kurzform für Hydrogen-Bobbau-Rückersdorf-Leitung) ist Teil des deutschen Wasserstoff-Kernnetzes und soll bis 2029 fertiggestellt werden. HYBOR wird von GASCADE als Teil des Infrastruktur-Programms „Flow – making hydrogen happen“ umgesetzt, mit dem der Aufbau einer leistungsfähigen Wasserstoff-Versorgung in Deutschland vorangetrieben wird.

Die HYBOR-Leitung soll zwei wichtige Leitungen (JAGAL und STEGAL West) verbinden, die auf den Transport von Wasserstoff umgestellt werden. Nur mit diesem Lückenschluss kann Wasserstoff zuverlässig in die Region transportiert und zu wichtigen Abnehmern wie Speichern und Industriezentren geleitet werden. Die Leitung trägt dazu bei, die Wasserstoff-Versorgung schnell und effizient aufzubauen – ein wichtiger Schritt für die Energiewende und für eine klimaneutrale Zukunft.

Für die geplante Wasserstoff-Pipeline HYBOR beginnen in Kürze die vorbereitenden Arbeiten zu Kartierungen der Flora und Fauna (ab November 2025) sowie Baugrunduntersuchungen (voraussichtlich ab Januar 2026). Ziel ist es, ein umfassendes Bild vom Vorkommen von Tieren und Pflanzen entlang der geplanten Trasse zu erhalten, um entsprechende Maßnahmen zu deren Schutz ergreifen zu können. Auch der Boden wird genau erkundet, um die Bodenbeschaffenheit und die Grundwasserstände entlang des vorgesehenen Trassenverlaufs zu bestimmen. Die gewonnenen Daten dienen dazu, die Ausführungsplanung und die eingesetzten Bauverfahren an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen, um Auswirkungen auf Natur, Umwelt und Boden so gering wie möglich zu halten.

Im Rahmen der Untersuchungen begehen Experten das Gelände im unmittelbaren Umfeld der geplanten Leitungsführung. An ausgewählten Punkten entlang der Trasse können außerdem Erkundungsbohrungen durchgeführt werden. Im Kreis Saalekreis sind von den Voruntersuchungen die folgenden Städte und Gemeinden betroffen: Landsberg, Kabelsketal, Schkopau, Leuna und Bad Dürrenberg.